5 wesentliche Maßnahmen zur Pflege Ihrer mechanischen Uhr
Eine schöne mechanische Uhr ist wie ein hochwertiges Schmuckstück: Gut gepflegt, hält dieses Accessoire ein Leben lang, wenn nicht sogar länger. Eine gute Wartung beinhaltet eine Handvoll essentieller Handlungen, die Ihrem Zeitmesser helfen, ohne Probleme durch die Zeit zu reisen. Ob manuell oder automatisch, sehen Sie sich die 5 Instinkte an, die Sie befolgen sollten, um die Langlebigkeit Ihrer Uhr zu verlängern und viele Jahre lang Freude an ihr zu haben.
1. Tragen Sie Ihren Zeitmesser regelmäßig
Alle Uhrmacher werden Ihnen dasselbe sagen: Eine mechanische Uhr ist ein Lebewesen, dessen Funktionieren ganz von seinem Träger abhängt. Das ist es übrigens auch, was diese unverwechselbaren Objekte so schön macht! Wenn Sie also daran denken, sie zu konservieren, indem Sie sie ganz unten im Schrank liegen lassen, ist das eigentlich das Gegenteil von dem, was Sie tun sollten.
Einer der Gründe dafür ist folgender: Die Komponenten des Uhrwerks sind mit Schmieröl überzogen, um die Reibung zwischen den Teilen zu verringern. Bleibt die Uhr zu lange unbenutzt, besteht die Gefahr, dass das Schmiermittel versiegt und damit die Zahnräder stillstehen und zu Fehlfunktionen führen.
Bei Automatikuhren sind es zudem die Bewegungen des Handgelenks, die die Energie für die Funktion des Mechanismus liefern. Idealerweise sollten Sie Ihre Uhr also fast täglich tragen.
2. Vermeiden Sie Stöße und übermäßige Belastung durch äußere Einflüsse
Dieser zweite Punkt ist eher gesunder Menschenverstand, aber eine kurze Erinnerung kann nie schaden. Tatsächlich sind selbst die widerstandsfähigsten Zeitmesser nicht immer völlig immun gegen Stürze, Stöße und Kratzer.
Vermeiden Sie daher das Tragen Ihrer Uhr bei bestimmten sportlichen (z. B. Bergwandern) oder handwerklichen Tätigkeiten (Heimwerkerarbeiten im Garten). Im Alltag sollten Sie außerdem darauf achten, dass das Armband richtig auf Ihr Handgelenk eingestellt ist; zu locker, und die Uhr stößt eher an Möbel.
Ebenso sollten Sie die Uhr möglichst keinen äußeren Einflüssen aussetzen, die das Zifferblatt und den inneren Mechanismus beschädigen könnten). Vor allem Sonnenlicht, aber auch zu hohe Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass sich unter dem Glas Kondenswasser bildet. Bei Uhren, deren Wasserdichtigkeit den Einsatz am Strand und im Schwimmbad erlaubt, ist ein sorgfältiges Abspülen unerlässlich, um eventuelles Chlor oder Salz zu entfernen.
3. Halten Sie sie von Magnetfeldern fern
Sie sollten sich auch vor den Magnetfeldern in Acht nehmen, die von alltäglichen elektronischen Geräten ausgehen. Bestimmte Komponenten mechanischer Uhren, wie z. B. die Unruhspirale, reagieren besonders empfindlich darauf, und sie können die Präzision des Uhrwerks beeinträchtigen.
Je nach Intensität der Wellen können die Magnetfelder zu einer relativ starken Störung des Uhrwerks führen, im schlimmsten Fall sogar zu einem kompletten Funktionsverlust. Auch wenn es schwierig erscheinen mag, versuchen Sie, Ihre Uhr von Smartphones, Radios, magnetischen Geräten, Mikrowellenherden usw. fernzuhalten.
Wenn Sie ein unregelmäßiges Ticken bemerken oder dass die Uhr plötzlich langsam oder schnell läuft oder sogar stehen bleibt, ist die Uhr wahrscheinlich magnetisiert. In diesem Fall müssen Sie sie nur zu einem Uhrmacher bringen, der die Auswirkungen der Magnetisierung mit einem Degausser neutralisieren kann.
4. Reinigung des Glases und des Gehäuses
Auch wenn nur ein Uhrmacherexperte in der Lage ist, die Reinigung des Uhrwerks zu übernehmen, heißt das nicht, dass Sie sich nicht auch um die äußeren Teile Ihrer Uhr kümmern können. Ob es sich um die Bandanstöße oder um die Lünette handelt, Sie wären überrascht, wie viele Verunreinigungen und Schmutz sich ständig in Ihrem Zeitmesser ansiedeln.
Es ist daher sehr wichtig, Ihre mechanische Uhr regelmäßig mit einem Mikrofasertuch, einer sehr weichen Bürste oder einem leicht feuchten Tuch zu reinigen. Wenn sie wasserdicht ist, zögern Sie nicht, etwas mehr Wasser und Seife zu verwenden, falls nötig. Von Zeit zu Zeit können Sie das Glas auch einfach mit einem trockenen Staubtuch polieren, um den Staub zu entfernen und den Glanz Ihrer Uhr wiederherzustellen. Auf Reinigungsmittel mit unsicherer chemischer Zusammensetzung sollten Sie jedoch unbedingt verzichten!
5. Vergessen Sie die Wartung nicht
Schließlich sollten Sie wissen, dass auch der beste Wille der Welt die Fingerfertigkeit eines Uhrmachers nicht ersetzen kann. Die Maßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen, die wir bisher gesehen haben, sind sicherlich wichtig, aber sie reichen nicht aus: Eine mechanische Uhr muss, genau wie jedes Auto, ohne Frage regelmäßig zur Wartung zu einem Uhrmacher geschickt werden.
Der sehr komplexe Mechanismus eines Zeitmessers muss mit äußerster Sorgfalt behandelt werden; nur ein fachkundiger Uhrmacher ist in der Lage, sich um die Wartung zu kümmern. In der Regel wird empfohlen, alle 3 bis 4 Jahre einen Wartungsbesuch einzuplanen. Während die Art der angebotenen Dienstleistungen und deren Qualität von Marke zu Marke variieren können, bleibt das Wartungsverfahren im Allgemeinen überall gleich.
Während dieser Prozedur wird der Uhrmacher das Gehäuse öffnen und das Uhrwerk komplett zerlegen. Anschließend werden die Teile einzeln untersucht und gründlich gereinigt, bevor die Komponenten geölt und die Zeiger geprüft werden. Falls erforderlich, werden bestimmte Teile ausgetauscht. Wenn die Uhr wieder zusammengebaut ist, werden sie auch die Wasserdichtigkeit des Gehäuses, die chronometrische Leistung und die Präzision des Uhrwerks durch eine Reihe von Tests beurteilen.
Kurz gesagt, eine Reihe von empfindlichen Prozessen, die für das korrekte Funktionieren einer Automatikuhr unerlässlich sind und die regelmäßig von einem qualifizierten Uhrmacher durchgeführt werden müssen, um die Lebensdauer der Uhr zu maximieren.
Zum Schluss
Wenn Sie alle diese Empfehlungen gewissenhaft befolgen, wird Ihre Uhr zweifelsohne ein langes und glückliches Leben an Ihrer Seite führen. Und wenn Sie nur eine davon befolgen, dann sollte es die sein, die Wartung der Uhr einem Uhrmacher Ihres Vertrauens anzuvertrauen, der weiß, wie man sie richtig behandelt. Diese Besuche sind natürlich kostenpflichtig, aber das ist nichts im Vergleich zu den Kosten, die eine vernachlässigte und schlecht gewartete Uhr für eine eventuelle Reparatur verursacht!